24.05.2024
Klimawandel Problematik in urbanen Strukturen
Ohne Frage - klimatische Veränderungen gibt es so lange, wie unser Planet existiert. Gerade in den letzten Jahren sind sie aber auf unterschiedliche Art und Weise verstärkt spürbar. Einerseits erleben wir extreme Trockenperioden, andererseits beeinflussen Starkregenereignisse das Leben wie nie zuvor. Bisher bewährte, infrastrukturelle Konzepte wie die Ableitung der Regenwasservolumina in zentrale Niederschlagwasserbehandlungsanlagen reichen für die Wassermassen gerade innerhalb urbaner Strukturen plötzlich nicht mehr aus. Die zunehmende Flächenversiegelung verstärkt hier das Problem zusätzlich -Städte heizen sich zudem extrem auf.
SCHWAMMSTADT als Lösungsansatz
Doch gibt es heute gute und effektive Lösungsansätze, den Auswirkungen des Klimawandels gerade in urbanen Strukturen wirkungsvoll zu begegnen, seine Folgen abzumildern sowie Städte für die Zukunft klimaresilienter und damit für Menschen lebenswert und dabei sogar deutlich attraktiver zu gestalten. Das Schwammstadt-Konzept mit seinen unterschiedlichen Definitionen bietet einen guten Ansatz, die Probleme anzugehen. Dabei geht es vorrangig darum, Niederschlagwasser nicht mehr wie bisher in zentrale Systeme abzuleiten, sondern gerade innerhalb urbaner Strukturen wie in einem Schwamm zurück zu halten und hier klimaaktiv, von Schmutzfrachten befreit, im Sinne des natürlichen Wasserkreislaufs wieder einzusetzen.
Standard: Dachbegrünung mit bodengebundene Rigolensystemen kombiniert
Branchenweit gilt es inzwischen fast schon als „State of the Art“, das riesige Potential von Dachflächen mit Begrünungen und Dachspeichern auszubauen und dann mit bodengebundenen Regenwasser-Retentionssystemen zu koppeln. Der Ansatz ist absolut sinnvoll und die Öffnung der Städte in diese Richtung kann als bahnbrechender Erfolg gewertet werden.
Auch ENREGIS bietet hier bewährte und gleichermaßen innovative Niederschlagwasserbehandlungs- und Speicherkonzepte an und kombiniert sie in intelligenter Form mit einem eigenen und umfassenden Katalogprogramm für die extensive und intensiver Dachbegrünung und mit weiteren Klimawerkzeugen für die blaugrüne Infrastruktur. Dabei kommt bei ENREGIS sogar alles perfekt aufeinander abgestimmt aus einer Hand direkt vom Systemhersteller, während bei vergleichbaren Angeboten meist mehrere Lieferanten als Partner entsprechende Projekte bedienen und abrechnen.
Platzsparendes Rigolensystem gerade für beengte urbane Strukturen
Betrachtet man die ENREGIS Lösungen einmal im Detail, wird deutlich, warum sich das mittelständische Unternehmen mit innovativen und patentierten Neuentwicklungen gerade im Bereich Regenwasser Management immer wieder eine Vorreiterstellung sichern kann.
So wird zum Beispiel das überschüssige Niederschlagwasser von Dach- und Verkehrsflächen im ENREGIS „All In One“ Rigolensystem als kombinierte Rückhaltung/Versickerung mit innenliegender Filter- und Spülstufe in einem einzigen Baukörper zur späteren Nutzung gespeichert oder zur Versickerung kontrolliert in das umliegende Erdreich abgegeben. Während bei vergleichbaren Lösungen für die Sedimentation, die Retention und die Versickerung jeweils einzelne Komponenten ihren eigenen Raum im Erdreich erfordern, befindet sich bei der ENREGIS Lösung alles platzsparend in nur einem Baukörper – gerade in beengten städtischen Strukturen ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Außerdem wird so die zentrale Kanalisation entlastet. Und in Trockenperioden oder bei Bedarf steht das Wasser auf dem Dach oder im Bodenbereich zur weiteren Nutzung, zum Beispiel für die Bewässerung der Vegetation und je nach angeschlossener Flächenart bzw. vorgeschalteter Behandlung als Grauwasser zur Verfügung. Zudem wird auch der Verbrauch kostbaren Trinkwassers reduziert.
Dächer als klimaaktive Nutzflächen
Dachflächen werden mit ENREGIS® Dachbegrünungen zu attraktiven Nutzflächen mit zusätzlichen Wasserspeichern und mit gleichzeitiger Isolierfunktion sowie zu Lebensräumen für Flora und Fauna und nicht zuletzt auch für Menschen.
ENREGIS®/ SmartWater Protect ermöglicht dabei ganz komfortabel und sicher die vollautomatische Steuerung der einzelnen ENREGIS® Klimabausteine als Systemverbund in perfekt aufeinander abgestimmter Symbiose.
SCHWAMMSTADT Konzept neu gedacht
Weitergedacht bedeutet „Schwamm statt Versiegelung“ aber, im Idealfall versiegelte Flächen gar nicht erst entstehen zu lassen, bereits in den städtischen Planungsverfahren anzusetzen und hier Flächenversiegelung -wo immer es möglich ist- grundsätzlich zu vermeiden!“ – reflektiert Dipl.-Wirt. Ing. Andreas P. Amft, geschäftsführender ENREGIS Gesellschafter, die Situation.
Klimaaktive Wegedecken anstatt Flächenversiegelung
Viele Flächen, Plätze, Fuß- und Radwege werden auch heute noch gepflastert und damit häufig versiegelt, obwohl das gar nicht notwendig wäre. In Form einer wassergebundenen und damit klimaaktiven Wegedecke erfüllen die Oberflächen alle Anforderungen, die erforderlich sind. Mit einem dementsprechenden ENREGIS ® Aufbau können diese Flächen Regenwasser speichern und in Trocken- und Hitzeperioden an Pflanzen oder als Verdunstungskälte wieder abgeben.
Optimierte Baumstandorte als eingebundene Schwammstadt Konzept-Bausteine
Baumstandorte als wichtige CO2 -Speicher sowie Schattenspender können zudem durch das ENREGIS® Baumrigolenkonzept qualifiziert und mit Wasser selbst von Verkehrsflächen versorgt werden, wenn es zuvor mittels des ENREGIS/Vivo Channel® Linienentwässerungssystems auf Basis technischer ENREGIS/Biocalith® Biofiltrationssubstrate von Schadstoffen befreit wurde. Eine Zwischenspeicherung im „All-In-One“ Rigolensystem ist selbstverständlich auch möglich.
Der ENREGIS®/Eco Switch Umschaltschacht regelt dabei im Winterbetrieb, dass streusalzbelastetes Wasser nicht der Baumrigole, sondern dem Kanal zugeführt wird.
Die ENREGIS Grafik verdeutlicht beispielhaft, wie das Schwammstadt Konzept „weiter gedacht“ aussehen kann. Es reicht nicht aus, einfach Dachbegrünung und bodengebundene Systeme zu kombinieren. Ganzheitliche Ansätze schon ab der Planung müssen zum städtebaulichen Standard werden, wenn urbane Strukturen klimaresilient werden und lebenswert bleiben sollen.
Weitere Informationen:
info@enregis.de